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Arbeit
statt Sozialhilfe

Eine Riesenchance

„Arbeit statt Sozialhilfe“ lautete Anfang der 1990er Jahre das Motto einer Änderung des Bundessozialhilfegesetzes. Dieser Gedanke, den der Landkreis Emsland schon seit Mitte der 1980er Jahre verfolgte, führte 1996 zur Gründung der Serviceagentur für Beschäftigung. Sie hatte die Aufgabe, langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfänger und Aussiedler in Arbeit zu vermitteln - und hatte sofort Erfolg: Schon 1996 und 1997 traten über 2000 Sozialhilfeempfänger in feste Arbeitsverhältnisse ein. Die Sozialhilfekosten schmolzen innerhalb weniger Jahre auf die Hälfte. Auf Initiative der Landkreise Emsland und Osnabrück konnte ab 1998 im vom Bund geförderten Modellprojekt der Emsländischen Service- und Beratungsagentur (ESBA) Pionierarbeit geleistet werden. Dahinter verbirgt sicht, was später unter den Hartz-Reformen bekannt wurde: die individuelle Betreuung Langzeitarbeitsloser und die zielgerichtete Vermittlung an geeignete Arbeitgeber. (Quelle: Wir im Emsland, Herausgeber Landkreis Emsland, 2007)

Mit seiner jahrelangen Erfahrung, Arbeitsmarktpolitik aktiv selbst zu gestalten, übernahm der Landkreis Emsland am 01.01.2005 als einer von 69 Landkreisen und kreisfreien Städten eine Vorreiterrolle in Sachen Hartz IV. Hermann Bröring sah die Arbeitsmarktreform Hartz IV damals als die „ größte Herausforderung nach der Kreisreform und der A 31 - und eine Riesenchance für die Betroffenen“. Nicht ohne Grund hatte er schon acht Jahre zuvor für die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe plädiert.

Großes Lob vom ehem. Kanzler Helmut Kohl höchstpersönlich: Er zeigte sich beeindruckt von Brörings erfolgreichen Bemühungen um Arbeitslose.

Hier nachzulesen: „Kanzler beeindruckt von Osnabrück und Emsland“, NOZ, 27.02.1998

Aus Presse und Print

„An die Arbeit! Hintergründe, Erfahrungen, Meinungen“, Informationsbroschüre des Landkreises Emsland, 2005

„Kanzler beeindruckt von Osnabrück und Emsland“, NOZ, 27.02.1998

„Landkreis verstärkt Kampf gegen die Arbeitslosigkeit“, NOZ, 14.10.1997